London Marathon 2012
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Autor und Copyright: Herbert Steffny
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Frankfurtsieger überragt - Keitany läuft Weltjahresbestzeit
Kenia schlägt zurück und deklassiert Äthiopien - Irina Mikitenko Siebte
(22.4.2012)


Mary Keitany lernte ihre Lektion von New York 2011, wo sie zu ungestüm losrannte und am Ende müde werdend, noch von zwei Äthiopierinnen überlaufen wurde. Diesmal machte sie es umgekehrt und rannte in einem Steigerungslauf der starken Konkurrenz davon.
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Die Weltmeisterin Edna Kiplagat lief als Zweite persönliche Bestzeit. Sie kommt wie die Siegerin Mary Keitany aus dem Flecken Iten in 2.400 Meter über dem Kerio Valley.
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Irina Mikitenko konnte sich in 2:24:53 Stunden nochmals in einem gleichmäßig gelaufenen Rennen als Siebte platzieren. Ob die zweifache London Siegerin wirklich beim Olympiamarathon antritt, bleibt abzuwarten. Da bin ich eher skeptisch. Eine Medaillenchance hätte die mittlerweile 39-Jährige in London ohnehin nicht mehr. 2008 trat sie in Peking bei den Olympischen Spielen und 2009 bei der Heim-WM in Berlin jeweils aus verschiedenen Gründen nicht an, wo sogar der Titel drin gewesen wäre. Danach startete sie jeweils erfolgreich im Herbst bei den großen City Marathons. Auch bei der EM 2010 und der WM 2011 war die beste deutsche Marathonläuferin nicht dabei.
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Der zweifache Frankfurt Marathon Sieger Wilson Kipsang feierte in London seinen größten Sieg und dürfte damit wohl fest für Olympia nominiert sein.
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Der zweifache Marathon Weltmeister Jaouad Gharib aus Marokko konnte in London mit einem taktisch klug erlaufenen fünften Platz erneut überzeugen. Im Mai wird der Olympiazweite 40 Jahre alt. Er gewann zwar in hervorragenden 2:07:44 Stunden nach Jahrgang die M40, aber ist noch kein "Master", wofür nämlich das Geburtsdatum zählt.
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Sein frühzeitiges Aussteigen könnte den Weltrekordler Patrick Makau (hier beim Sieg in Berlin 2011) die Olympiateilnahme gekostet haben.
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Fiel noch auf den sechsten Platz zurück, jubelte dennoch im Ziel, denn für den Doppelweltmeister könnte es das Olympiaticket sein, da er die direkten Konkurrenten um den Startplatz Makau und Mutai hinter sich lassen konnte.
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Der heimliche Star für die Medien und Massen ist der Laufmethusalem Fauja Singh, der bei seinem vielleicht letzten Marathon wieder in seiner Heimatstadt dabei war. Ohne eine Geburtsurkunde aufweisen zu können (in Indien wurde damals keine Register geführt) wird der Sikh mit einem Alter von 101 Jahren angegeben.
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Beim 32. London Marathon musste zumindest für Kenia und andere wie das Gastgeberland Großbritannien die Entscheidung fallen, wer sein Land bei den Olympischen Spielen in London im August repräsentiert. In drei Startblöcken gingen über 37.000 Läufer auf die Strecke. Das Elitefeld war vom Feinsten, sozusagen nahezu das „Who is who“ der derzeitigen Elite, darunter der Weltrekordler Patrick Makau und der Doppelweltmeister Abel Kirui. Der möglicherweise 101 Jahre alte Fauja Singh startete ebenfalls wieder, vielleicht bei seinem letzten Marathon. Die Frauenelite ging 45 Minuten vor den Männern auf die Strecke.

Starkes Frauenfeld mit verhaltenem Start

Bei sehr guten sonnigen Wetterbedingungen um 11-13 Grad und Westwind von etwa 20km/h begann das neuerdings auch in London wieder mit zwei Hasen gelaufene Rennen bei den Frauen erst sehr zahm. Doch bei vier Kilometern beschleunigte die Kenianerin Lucy Kabuu das Tempo auf ein Tempo von 3:10 Minuten pro Kilometer. Das separierte erst mal Afrika vom Rest der Welt. Neben den beiden Äthiopierinnen Ejegayehu Dibaba, Aberu Kebede und Atsede Baysa war die kenianische Elite mit u.a. Lucy Kabuu, der Titelverteidigerin Mary Keitany, Berlin Siegerin Florence Kiplagat und Weltmeisterin Edna Kiplagat dabei. Die 2:18:20 Stunden Läuferin Lydia Shobukhova aus Russland sagte im Vorfeld den Start ab. Sie ist leicht verletzt und möchte sich nun ausschließlich auf Olympia vorbereiten.

Irina Mikitenko fällt zurück

Fünf Kilometer wurde in 16:50 durchlaufen. Irina Mikitenko, die anfangs noch direkt hinter den Hasen lief, lag bereits zusammen mit der Olympiasiegerin Constantina Dita und der Kenia-Schwedin Isabellah Anderson fünf Sekunden zurück. Mary Keitany hielt sich diesmal im Gegensatz zum New York Marathon im letzten Jahr auffällig zurück. Sie hat aus diesem Harakiri Rennen, bei dem sie am Ende noch von zwei Äthiopierinnen eingeholt wurde, offenbar gelernt. Die 10 Kilometer Zeit von 32:56 Minuten deutete bereits auf eine Zeit von 2:21 Stunden hin. Mikitenko lag hier zusammen mit Anderson bereits 26 Sekunden zurück. Die Mitfavoritin Ejegayehu Dibaba stieg unterdessen aus. Bei 15 Kilometern (50:27min) reduzierte sich die Spitze auf acht Läuferinnen mit Kurs auf eine projezierte Endzeit von 2:22:00 Stunden. Mikitenko lag nun 40 Sekunden zurück. Bei 20 Kilometern durchliefen die beiden kenianischen Häsinnen Chepkirui und Arusei in 67:14 Minuten durch. Die Halbmarathonzeit von 1:10:53 deutete bereits eine erheblich schnellere zweite Hälfte an. Irina Mikitenko lag hier schon über 1:08 Minuten hinter der Spitze zurück.

Kenianerinnen deklassieren Äthiopierinnen

Bei 25 Kilometern (1:23:37 Stunden) dominierten fünf Kenianerinnen über zwei Äthiopierinnen in der Führungsgruppe, wobei Atsede Baysa bereits Probleme bekam. Mikitenko lag eher gleichmäßig laufend und auf Platz 9 liegend nun schon um fast zwei Minuten zurück. Sie sollte mit der Entscheidung nichts mehr zu tun haben. Bei 30 Kilometern waren endgültig alle Äthiopierinnen abgehängt. Man konnte bereits eine 2:20er Zeit erwarten. Nun dominierte Keitany und drückte weiter auf das Tempo. Kabuu bekam als nächste Probleme und es bildete sich ein Kenia-Quartett heraus. Edna Kiplagat folgte als einzige der Titelverteidigerin und die Kleinste im Feld Florence Kiplagat und Rita Jeptoo mussten abhängen. Es entwickelte sich nun ein Zweikampf zwischen den beiden in Iten in Kenia wohnenden Athletinnen.

Mit Steigerungslauf zur Weltjahresbestzeit

1:56:02 Stunden bei 35 Kilometern deutete bereits auf eine Zeit von unter 2:20 Stunden hin. Die Verfolgerinnen lagen vier Sekunden zurück.. Mary Keitany übernahm bei diesem unglaublichen Steigerungslauf endgültig die Führungsarbeit, die Meilenabschnitte lagen um 5:10 (ca. 3:11min/km). Die Halbmarathonweltrekordlerin setzte sich nach 37 Kilometern von der Weltmeisterin ab und jagte nun nur noch ihre persönliche Bestzeit von 2:19:19 Stunden, die sie im Vorjahr hier aufstellte. Bei Kilometer 40 (2:11:46) hatte sie bereits 40 Sekunden vor Edna Kiplagat und forcierte weiter sogar in Richtung Kenia Rekord, den Catherine Ndereba mit 2:18:47 Stunden 2001 in Chicago aufstellte. Mit 2:18:37 unterbot sie nicht nur diesen Kenia- und Afrikarekord, sondern lief auch eine Jahresweltbestleistung. Sie ist nun nach Paula Radcliffe und Liliya Shobukhova die drittschnellste Marathonläuferin aller Zeiten (ewige Marathonweltbestenliste). Edna Kiplagat mühte sich auf der langen Zielgeraden, um mit persönlicher Bestleistung in 2:19:50 auch noch unter 2:20 zu bleiben. Im Vorjahr lief sie an gleicher Stelle 2:20:46 Stunden. Damit ist sie die 17. Frau, die bereits unter 2:20 Stunden blieb. Rita Jeptoo lief als Dritte ebenfalls in 2:20:14 Stunden Hausrekord. Noch nie waren in London drei Kenianerinnen auf dem Treppchen. Florence Kiplagat holte in 2:20:57 Stunden Platz vier und auch Platz fünf ging in 2:23:12 Stunden mit Lucy Kabuu an Kenia. Die erste Äthiopierin war Aberu Kebede auf Platz sechs in 2:24:04 Stunden. Bei ihr war wohl auch noch der Marathon von Dubai in den Knochen. Irina Mikitenko wurde schlussendlich Siebte in 2:24:53 Stunden. Keitany lief die letzten 2,195 Kilometer in überragenden 6:51 Minuten, was die zweitschnellste Leistung aller Zeiten im Finale darstellt. Damit war sie nur fünf Sekunden langsamer als der Männersieger!



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Männerrennen mit schnellem Beginn

Zu viele Meisterköche können den Brei bekanntlich auch verderben. Würden die für London typischen vielen Stars in Richtung Weltrekordzeit auch zusammenarbeiten oder sich nur taktisch belauern? Nach dem Startschuss wurde bei den Männer zunächst gleich mächtig Gas in Richtung Weltrekordtempo gegeben. Die erste Meile war in 4:39 Minuten, was 2:53 Minuten pro Kilometer entspricht. Der zweifache Frankfurt Marathonsieger Wilson Kipsang zeigte sich gleich neben den Hasen in vorderster Front. Er schien darauf zu brennen sich erstmalig im direkten Vergleich mit den anderen Topstars aus Kenia zu messen. Mit 2:03:42 Stunden verpasste er im Herbst nur knapp den Weltrekord. Eine Verbesserung seiner persönlichen Bestleistung um nur fünf Sekunden würde ihn zum Weltrekordler machen. Schon nach zwei Kilometern trennte sich eine von zwei Hasen geführte etwa 10-köpfige Spitzengruppe ab. Bei 5 Kilometern, die etwas bergab führen, stoppte man flotte 14:36 Minuten. Bei 6 Kilometern forcierte Weltrekordler Patrick Makau und lief kurzzeitig sogar vor den Hasen, um Stärke zu zeigen oder um den Tempomachern anzuzeigen, die Pace nicht zu verschleppen. Das geschah dennoch, denn die 10km Zwischenzeit mit 29:36 Minuten war dann doch erheblich ruhiger. Das Tempo war sehr wechselhaft, was gegen eine gute Endzeit sprach. Der Titelverteidiger Emmanuel Mutai und Doppelweltmeister Abel Kirui liefen zumeist direkt hinter den Hasen.

Kipsang auf Weltrekordkurs

Bei 15 Kilometern (44:30 Minuten) war immer noch das Dutzend zusammen, bestehend aus sechs Kenianern, vier Äthiopiern und zwei Eritraern. Bei 20 Kilometern (59:13 Minuten) hatte einer der Hasen bereits Probleme und stieg auf der Tower-Bridge aus. Nun forcierte der erstaunlich locker laufende Wilson Kipsang. Der letzte Hase stieg ebenfalls aus, die beiden Äthiopier Bazu Worku und Feyisa Lilesa folgten. Die Halbmarathonzwischenzeit mit 62:12 Minuten ließ in Bezug auf die Endzeit noch alles offen. Kirui, Mutai und Makau lagen bereits 40 Meter zurück. Kipsang forderte nun den aufschließenden den 22-jährigen 2:05 Läufer Lilesa auf, das Tempo mitzugestalten. Dieses Zögern führte dazu, dass Abel Kirui wieder aufschließen konnte. Das Tempo blieb sehr hoch und die Durchgangszeit des Trios von 1:13:22 Stunden deutete sogar auf eine mögliche Endzeit im Bereich des Weltrekords hin. Der Abschnitt von 20 auf 25 Kilometer wurde in sensationellen 14:09 Minuten runtergehämmert! Das sollte allerdings hinterher noch Körner kosten. Die 14. Meile wurde in 4:30 Minuten gelaufen, das entspricht 2:47 Minuten pro Kilometer. Das Trio Lilesa, Kirui und Kipsang wechselten sich in dieser Phase in der Führungsarbeit ab. Die Verfolger um Lel, Kebede, Worku fielen nun weit zurück. Für den mit markant asymmetrischer Armarbeit (rechter Arm tiefer) laufenden Kirui und Kipsang war das Olympiaticket nun in Reichweite. Kirui lief meist in Front und kühlte sich angesichts der zunehmenden Sonnenstrahlung mit Wasser.

Taktische Tempowechsel verhindern Topzeit

Bei Kilometer 30 lag zwischen dem Führungstrio und den beiden Verfolgern um Mutai und Lel bereits über eine Minute. Top-Favorit Patrick Makau hatte das Handtuch schon vor der 20 Kilometer Marke geworfen. Nun machte Kipsang ernst. Bei 35 Kilometer (1:42:47 Stunden) hatte der in Iten bei Eldoret wohnende 30-Jährige bereits 15 Sekunden vor Kirui und Lilesa und zwei Minuten vor Mutai und Lel. Er lag nun allein auf weiter Flur immer noch auf einem möglichen Weltrekordkurs. Doch der Weg war noch lange, das zeitweilig doch recht unregelmäßige Tempo dürfte zudem viele Körner gekostet haben. Kipsang hatte im letzten Herbst bereits am Weltrekord geschnuppert. Die 24. Meile wurde aber nur noch in verhaltenen 4:51 Minuten (3:01min/km) gelaufen, die Kräfte schienen zu erlahmen. Die 40 Kilometer Zwischenzeit von 1:57:58 Stunden deutete dann doch nur noch auf eine 2:04er Zeit. Der Streckenrekord war aber noch in Reichweite. Der Verfolger Abel Kirui, der sich von Lilesa absetzen konnte, lag mittlerweile 1:25 Minuten zurück. Dahinter deutete sich zeitweilig ein möglicher kenianischer Dreifachsieg an, denn der gute Spurter Martin Lel, der am Buckingham Palace schon dreimal siegen konnte, lief mit dem Olympiadritten Tsegaye Kebede auf Platz drei vor, während Lilesa ermüdete und wie ein Stein zurück fiel.

Kenianischer Doppelsieg durch Altmeister Lel

Kipsang siegte etwas ermüdend, aber letztlich überlegen vor der Konkurrenz. Er verpasste aber den Streckenrekord von 2:04:40 Stunden von Emmanuel Mutai aus dem Vorjahr dann doch noch um vier Sekunden. Vier Sekunden scheint für ihn ein Trauma zu werden, denn um vier Sekunden verpasste er bekanntlich auch in Frankfurt den Weltrekord. Die Weltjahresbestleistung des Äthiopiers Ayele Abshero (2:04:23 Stunden, Dubai) verfehlte er allerdings um 21 Sekunden, schob sich aber auf Platz zwei der Jahresweltbestenliste vor. Sein Lohn war immerhin ein Preisgeld von 155.000 Pfund. Der Männersieger und die Damensiegerin kamen somit aus dem 2.400 Meter hoch gelegenen Flecken Iten, der heimlichen Welthauptstadt des Marathonlaufs. Abel Kirui trabte dahinter nur noch und konnte den zweiten Platz nicht mehr halten. Der ebenfalls in Iten wohnende Nachbar des Siegers kam letztlich nur noch auf dem sechsten Platz ein, jubelte aber, vielleicht weil er im direkten Vergleich sich nun für Olympia qualifiziert sah. Um Platz zwei lieferten sich statt dessen die stark aufgekommenen Tsegaye Kebede und Martin Lel einen harten Fight, den der alte Fuchs Lel für sich entscheiden konnte und den Doppelsieg für Kenia sicherte. Um Platz vier spurtete noch ein Routinier nämlich der Marokkaner Jaouad Gharib, ebenfalls Doppelweltmeister, unterlag aber dann um eine Sekunde seinem Landsmann Adil Annani, der 2:07:43 Stunden benötigte. Als Zehnter blieb der zwischenzeitlich müde gelaufene Feyisa Lilesa mit 2:08:20 Stunden als Letzter noch unter 2:10 Stunden.

Die besten Deutschen, Finisherzahl und Frauenanteil

305 deutsche Läufer beendeten das Rennen. Bei den Damen war Irina Mikitenko natürlich die Schnellste. Bei den Männer kam ein Herr "Ger A. Cronin" mit 2:54:52 Stunden auf Platz 757 ein. Der Laufmethusalem Fauja Singh beendete nach einem etwas flotteren Beginn das Rennen in 7:49:21 Stunden (Zwischenzeiten unterhalb). Damit belegte er den 36.615. Platz unter 36.670 Finishern. Der stille Star der Marathonbewegung, der streng vegetarisch lebt, ließ also noch 55 Läufer hinter sich. Die letzten benötigten 8:21 Stunden. Der Frauenanteil beträgt in London immerhin 35,5 Prozent. Das ist erheblich mehr als beim Berlin Marathon der mal gerade 22 Prozent erreicht. Auch in London war der deutsche Frauenanteil unter den 238 Männern und 67 Frauen gleichfalls 22 Prozent. (Tipp: Marathontraining für Frauen)

Zwischenzeiten der Sieger

Wilson Kipsang

Split Zeit   Diff   min/km   km/h
5K 00:14:37   14:37   02:56   20.54
10K 00:29:36   14:59   03:00   20.02
15K 00:44:30   14:54   02:59   20.13
20K 00:59:13   14:43   02:57   20.38
21,1K 01:02:12   02:59   02:43   22.16
25K 01:13:22   11:10   02:52   20.95
30K 01:28:05   14:43   02:57   20.40
35K 01:42:47   14:42   02:57   20.40
40K 01:57:58   15:11   03:03   19.76
Ziel 02:04:44   06:46   03:06   19.45
 

Mary Keitany

Split Zeit   Diff   min/km   km/h
5K 00:16:51   16:51   03:23   17.82
10K 00:33:36   16:45   03:22   17.90
15K 00:50:27   16:51   03:23   17.81
20K 01:07:14   16:47   03:22   17.88
21,1K 01:10:53   03:39   03:21   17.98
25K 01:23:37   12:44   03:16   18.39
30K 01:39:53   16:16   03:16   18.45
35K 01:56:01   16:08   03:14   18.58
40K 02:11:46   15:45   03:09   19.07
Ziel 02:18:37   06:51   03:08   19.18


und dann noch:

Fauja Singh

Split Zeit   Diff   min/km   km/h
5K 00:42:49   42:49   08:34   7.01
10K 01:31:24   48:35   09:43   6.18
15K 02:28:26   57:02   11:25   5.26
20K 03:22:01   53:35   10:44   5.60
21,1K 03:33:23   11:22   10:22   5.80
25K 04:20:49   47:26   12:10   4.94
30K 05:21:15   01:00:26   12:06   4.96
35K 06:21:54   01:00:39   12:08   4.95
40K 07:23:31   01:01:37   12:20   4.87
Ziel 07:49:21   25:50   11:47   5.10



Olympiaticket für Kipsang und Keitany

Für die kenianische Olympianominierung hat sich nach den großen Frühjahres Marathons nun mit Sicherheit der zweifache Frankfurt Marathonsieger Wilson Kipsang klar empfohlen. Wer bei den Männer die beiden anderen Plätze belegt, steht in den Sternen. Abel Kirui hat sich als Meisterschaftsläufer wacker geschlagen und auf jeden Fall im direkten Vergleich die Mitbewerber, den Weltrekordler Patrick Makau und Vorjahressieger Emmanuel Mutai abgehängt. Der Rotterdam Dritte (2:05:03 Stunden) Moses Mosop könnte sich ebenfalls zumindest über die Zeit empfohlen haben. Ob die beiden Aussteiger Patrick Makau und Geoffrey Mutai, der in Boston das Rennen nicht beendete, noch eine Chance haben, ist fraglich. Allerdings wäre Geoffrey Mutai, der im Vorjahr mit Streckenrekorden in Boston und New York überragte, dadurch auch der Ausgeruhteste, denn der London Marathon muss für die Finisher erst verkraftet werden. Das Gleiche könnte natürlich auch der ausgestiegene Patrick Makau für sich beanspruchen. Da haben die Äthiopier, die beim Dubai Marathon im Januar dominierten und wohl auch nominiert werden, einen klaren Vorteil. Ihre Regenerationszeit ist glatte drei Monate länger.

Bei den Frauen dürfte kein Weg mehr an Mary Keitany und Edna Kiplagat vorbei führen. Der dritte Platz ist hier noch offen. Rita Jeptoo und Martin Lel bei den Männern platzierten sich jeweils vor den sechs Vornominierten. Aber nach Aussagen des kenianischen Verbandes hat keiner außer diesem Sextett eine Chance. Dann wäre eigentlich der dritte Platz für die Berlin Marathon Siegerin Florence Kiplagat frei. Der Verband will am 30.4.2012 seine Entscheidung bekannt geben.


Ergebnisse

Männer:
1. Kipsang, Wilson KEN 2:04:44
2. Lel, Martin KEN 2:06:51
3. Kebede, Tsegaye ETH 2:06:52
4. Annani, Adil MAR 2:07:43
5. Gharib, Jaouad MAR 2:07:44
6. Kirui, Abel KEN 2:07:56
7. Mutai, Emmanuel KEN 2:08:01
8. Gomes Dos Santos, Marilson BRA 2:08:03
9. Tsegay, Samuel ERI 2:08:06
10. Lilesa, Feyisa ETH 2:08:20
11. Bouramdane, Abderrahime MAR 2:10:13
12. Worku, Bazu ETH 2:10:14
13. Kipruto, Vincent KEN 2:10:39
14. Tadese, Zersenay ERI 2:10:41
15. Cherkos, Abreham ETH 2:12:46
16. Karayel, Bekir TUR 2:13:21
17. Merrien, Lee GBR 2:13:41
18. Rocha, Solonei BRA 2:14:57
19. Beattie, John GBR 2:16:38
20. Anthony, Phil GBR 2:16:40
  Frauen:
1. Keitany, Mary KEN 2:18:37
2. Kiplagat, Edna KEN 2:19:50
3. Jeptoo, Priscah KEN 2:20:14
4. Kiplagat, Florence KEN 2:20:57
5. Kabuu, Lucy KEN 2:23:12
6. Kebede, Aberu ETH 2:24:04
7. Mikitenko, Irina GER 2:24:53
8. Augusto, Jessica POR 2:24:59
9. Baysa, Atsede ETH 2:25:59
10. Prokopcuka, Jelena LAT 2:27:04
11. Hallissey, Claire GBR 2:27:44
12. Jelela, Koren ETH 2:28:05
13. Murray, Freya GBR 2:28:10
14. Andersson, Isabellah SWE 2:29:57
15. Konovalova, Maria RUS 2:30:29
16. Damen, Louise GBR 2:31:37
17. Dita, Constantina ROM 2:32:34
18. Van Blerk, Irvette RSA 2:33:41
19. Samuels, Sonia GBR 2:33:41
20. Whitehead, Amy GBR 2:33:44

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