Ratgeber: Alkohol und Laufen

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Copyright: Herbert Steffny

Alkohol - Laufen und laufen lassen - Alkohol in Maßen, nicht in Maßkrügen !

Alkohol (=Äthanol) ist ein beträchtlicher Energielieferant, aber auch mit 2,5 Millionen Alkoholkranken bei uns die Droge Nummer eins. Beim Bier stammen über 60 Prozent der Kalorien vom Äthanol, beim Wein sind es sogar 84 Prozent. Der Pro-Kopf-Konsum von rund 68 Gramm am Tag (488 kcal!) der 20- bis 65jährigen ist viel zu hoch! Äthanol ist nicht nur eine leere Kalorienquelle, sondern auch ein Stoffwechselgift, das bereits im Magen schnell resorbiert wird und zudem harntreibend wirkt. Dieser diuretische Effekt bedeutet nicht nur Wasserverlust. Mit dem Urin verliert man auch Mineralstoffe. Allerdings sind geringe Mengen Alkohol (1 Viertel Wein oder bis 0,5 l Bier) sogar gesund. Sei es der Äthanol selbst oder Inhaltsstoffe wie Flavonoide beim Wein, sie haben einen schützenden Effekt vor Arteriosklerose und wirken anregend. Diese neuen Befunde dürfen aber kein Freibrief für ein Besäufnis darstellen! Wer Ausdauersport betreibt tut eigentlich schon genug für sein Herzkreiskaufsystem und braucht genaugenommen nicht zusätzlich alkoholische Getränke.

Frauen vertragen wegen der (meist) geringeren Körpermasse, höherem Fettgewebeanteil, der keinen Alkohol abbaut, und geringerer Aktivität der Alkoholdehydrogenase, eines Entgiftungsenzyms, nur halb soviel Alkohol wie Männer. Hier ist Emanzipation fehl am Platze. Aus folgenden Gründen sollten Sie Ihren Alkoholkonsum reduzieren:

Größere Mengen...

  • bedeuten eine hohe Zufuhr „leerer Kalorien“
  • wirken harntreibend und stören Wasser- und Mineralhaushalt,
  • stören das Nervensystem (Fahruntauglichkeit),
  • verschlechtern die Muskelkoordination,
  • und verringern durch Testosteronabsenkung die Potenz,
  • führen zu Schädigung der Magen- und Darmschleimhäute,
  • fördern Stoffwechselerkrankungen,
  • Gicht,
  • Bluthochdruck,
  • Herzmuskelschwäche und
  • Leberversagen.

Beim Sportler ist die Regeneration verlangsamt. Mit Alkohol nach dem Training säuft man sich also einen Teil des Trainingseffekts wieder raus..., aber nach einer persönlichen Bestzeit, dem Marathoneinstand oder ähnlichem darf es schon mal (abends) Champagner statt Mineralwasser sein... :))
Wer clever säuft, der trinkt zum Bier oder Wein mindestens dieselbe Menge eines guten
Mineralwassers, um die Wasser- und Elektrolytverluste auszugleichen und den "Kater" in Maßen zu halten. Und noch was: wenn Sie sich schon die Leber mit Alkohol ruinieren, dann wenigstens mit einem edlen Tropfen... :))...

...und nun wieder viel Spaß beim vorbereiten der Bestzeit!!!

Herbert Steffny

Ps: Empfehlung unser Buch: "Perfektes Lauftraining - Das Ernährungsprogramm" mit Rezepten von Olympiakoch und Weltklasseläufer Charly Doll und viel Ernährungswissen von Herbert Steffny für Läufer, Walker und Ausdauersportler.

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