Körperfettmessung |
Copyright: Herbert Steffny
Körperfettmessung
Neu Januar
2009: "Die Laufdiät" Herbert Steffny und Dr. Wolfgang Feil |
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Mutter Natur hat Frauen mit ca. 5-10 % mehr Körperfett als Männer ausgestattet. Der Grund dafür sind die Schwangerschafts- und Stillzeitreserven. Der Körperfettanteil, das Verhältnis von passivem Fett- zu aktivem Muskel- und Organgewebe, geht weder bei der Brocaformel (Broca Index) noch beim Body-Mass-Index ein. Der Körperfettanteil beeinflußt aber auch maßgeblich den Grundstoffwechsel und damit den Kalorienverbrauch. Die Bedeutung mag folgendes Beispiel veranschaulichen: Franz und Fritz wiegen beide 72kg, sie sind 180 cm groß und haben BMI 22,2. Eigentlich ideal, aber Franz hat einen Körperfettanteil von 15%, Fritz 19%. Beide Fettanteile liegen im zwar Gesundheitsbereich, aber durch den leicht höheren Fettanteil ist der Grundstoffwechsel von Fritz um 63 kcal am Tag niedriger. Essen beide dasselbe, so wäre Fritz in einem Jahr 3 kg schwerer als Franz! Der Grund: während Muskelzellen auch nachts im Bett Kalorien verheizen (sie werden repariert und gepflegt) schnarchen Fettzellen einfach vor sich hin. Eine Körperfettmessung zeigt also den wahren Fitnesszustand, denn schlank sein, muß nicht fit heißen! Schlanken, aber "unsportlichen Frauen" z.B., ist ihr relativ hoher Fettanteil zunächst gar nicht anzusehen. Frauen haben einen großen Teil ihres Körperfetts im Körper versteckt, Männer meist gut sichtbar am Bauch! Man kann sich mit Rauchen und Diäten schlank halten, hat aber damit noch keine Muskulatur und ist nicht fit! Diäten (wenn sie überhaupt funktionieren) können zwar das Gewicht verringern, aber keineswegs wie Laufen Muskeln oder das Herzkreislaufsystem aufbauen. Der einzige vernünftige Weg abzunehmen und gleichzeitig wirklich "fit" zu werden ist Ernährungsumstellung und Bewegung mit Ausdauersport, der mit Krafttraining ergänzt werden sollte. Verlieren sie durch Passivität ihre Muskulatur, geht auch der Grundstoffwechsel runter. Zudem können wird die Wirbelsäule instabil, sie können Rückenprobleme bekommen. Körperfett über 25% bei Männern und über 35% bei Frauen sind gesundheitlich bedenklich, wobei aber die Mortalität bei leicht übergewichtigen, aber ausdauertrainierten Personen kaum gesteigert ist. Eine Messung kann man mit modernen "Fettwaagen" (Bioimpedanzverfahren) oder mit Fettzangen (Calipermethode) erfolgen. Bei den modernen Fettwaagen sind nicht wenige Benutzer verzweifelt. Morgens, wenn man doch leichter ist, ist der Fettwert höher. Nachmittags ist der Fettwert geringer, aber das Gewicht höher. Wie denn das? Ein Paradoxon? Nur scheinbar. Werfen sie die Waage nicht weg, denn: am Morgen fehlt dem Körper Wasser. Wir registrieren erfreut unser "Schmeichelgewicht". Der Fettgehalt blieb über Nacht aber gleich. Prozentual ist er nun höher. Umgekehrt ist es am Nachmittag. Unter der Voraussetzung, dass sie keinen Liter Öl getrunken haben, ist ihr Gewicht durch Essen und Trinken zwar höher, der Fettgehalt wurde aber verdünnt ("verwässert"), also prozentual weniger. Die Waage ist also nicht ungenau, sondern im Gegenteil: sie registriert sogar die tageszeitlichen Schwankungen! Frauen weisen durch Wassereinlagerungen im Monatszyklus zudem größere Schwankungen als Männer auf. ...übrigens, in unseren Seminaren gehört auch das Thema "Abnehmen und Gesundheit" zum Programm!
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"Fit statt fett" - Aktionsplan der Regierung - schräg beleuchtet