Ratgeber: Sex vor dem Sport und Wettkampf |
Copyright: Herbert Steffny
Sex
vor Sport, Wettkampf und Marathon - ein Problem?
...die Frage musste ja mal kommen... |
Frage von Roger B.:
Hallo Herbert,
ich denke immer noch an das tolle Seminar, das ich 1999 bei Dir im Schwarzwald gemacht
habe... kann ich jedem empfehlen!!!
Jetzt mal eine (vielleicht eher amüsante) Frage, die ich auch
schon öfter mit Laufkollegen diskutiert habe:
Wie wirkt sich Sex auf die Leistungsfähigkeit (einen/zwei Tage
vor einem Wettkampf) auf einen Wettkampf aus? Dieter Baumann
sagte mal (sinngem.) in einem Interview, er hätte da keine
negative Auswirkungen festgestellt...
Viele sportliche Grüße,
Roger B.
Antwort von Herbert Steffny: Hallo Roger, Die Frage zu Sex vor dem Sport, Wettkampf oder Marathon ist natürlich auch eine "Reiznummer" und ein medialer Dauerbrenner, aber letztlich eine individuelle Angelegenheit und bestimmt auch eine Glaubenssache. Zudem blasen Machos hier legendenbildend auch mächtig ins Horn! Das ist ähnlich wie beim Thema Alkohol vor dem Rennen, da behauptet auch manch einer, dass nach so und so viel Bier er erst so richtig in Fahrt gekommen ist und Bestzeit rannte. Wie gesagt: Legende, ...oder Alkoholiker, denn nüchtern klappts offenbar schlechter. |
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Zwei Tage vorher sehe ich sowieso keinen negativen Einfluss, interessanter wird es schon bei der letzten Nacht. Zunächst hängt ein Einfluss davon ab, was für eine Art von Sex gemeint ist. Alleine? Zu zweit? Ersteres kann man/frau gut selbst steuern. Das liegt sozusagen auf oder in der Hand. Letzteres kann relativ stressfrei in einer eingespielten Beziehung und weniger anstrengenden Stellung "vollzogen" werden. Man schläft anschließend hoffentlich gut befriedigt und besser ein. Wer allerdings in der Nacht vor dem Marathon noch auf Achse ist, um ein wildes Abenteuer zu finden, das dann noch zu einer wahrhaften "Marathon-Trapeznummer" ausartet, macht bestimmt einen Fehler.... Das Ganze ist also wie beim Alkohol dosisabhängig. Ein Bierchen am Abend lässt einen wohl besser schlafen, ein paar Flaschen drücken schon ordentlich die Leistung. |
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Sie sich was aus: (zwei Beispiele aus dem Netz) |
Meistens werden Sie
dazu nur individuelle Erfahrungsberichte und Statements
finden. Mediziner ermitteln in "wahnsinnig genauen wissenschaftlichen
Studien" immer wieder irgendein Pro und Contra
zu Sex vor dem Sport. Die Medien stürzen sich natürlich
gleich auf so etwas und verkaufen das dann für bare
Münze, denn: Sex sells...immer und das
Sommerloch ruft! Mal ist der gestörte Schlaf, mal der
Hormonspiegel (Testosteron), mal der gestörte
Elektrolythaushalt oder auch der Energieverlust Schuld an
einer angeblichen oder tatsächlichen Beeinträchtigung.
Andererseits wird ein beruhigender Effekt durch
Glückshormone bescheinigt. Es ist auch ein großer
Unterschied, ob es sich um Schnellkraft- oder
Ausdauersport handelt. Bei letzterem sind die
Beeinträchtigungen sicherlich viel geringer. Zudem gibt
es wohl auch geschlechtsspezifische Unterschiede,
hormonell und auch wer den aktiven Part beim Sex
übernimmt.... ;-)) Meine
Meinung dazu: Nix genaues weiß man nix! Jedes
Individuum reagiert anders. Auch unter Trainern ist
das Thema umstritten. Die einen (z.B. der frühere
Fussballnationaltrainer Berti Vogts) predigen Askese,
die den Athleten so richtig "geil" auf den
Wettkampf machen soll (ein hungriger Wolf reißt
besser!), andere lassen die Zügel lockerer und schätzen
eher den beruhigenden Einfluss von Sex oder der
Anwesenheit des Partners... |
Quelle: http://www.wecarelife.at/fitness-sport/fit-durch-sex/sex-und-sport/ |
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