London Marathon 2010
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Autor und Copyright: Herbert Steffny
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London Marathon - Russischer Doppelsieg
Kebede verpasst Streckenrekord - Mikitenko enttäuscht
(25.4.2010)


Irina Mikitenko konnte ihren Titel nicht verteidigen und den Hattrick von Katrin Dörre-Heinig nicht wiederholen. Sie stieg nach der Hälfte mit Fußproblemen aus.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)



Die Marathonläufe von
Tsegay Kebede:

2.05:19 - 1. London 2010
2:05:18 - 1. Fukuoka 2009
2:08:35 - 3. Berlin 2009 WM
2:05:20 - 2. London 2009
2:06:10 - 1. Fukuoka 2008
2:06:40 - 1. Paris 2008
2:10:00 - 3. Peking 2008 OS
2:08:16 - 8. Amsterdam 2007

Bestzeit Halbmarathon:

59:35 Ras Al Kaihmah 2008




Der zweifache Marathon Weltmeister Jaouad Gharib aus Marokko konnte in London mit seinem taktisch klug erlaufenen dritten Platz erneut überzeugen.
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)



Wenig zu lachen hatte der Olympiasieger Samuel Wanjiru in London. Er stieg bei 25 Kilometern mit Knieproblemen aus, behielt aber wenigstens seinen Streckenrekord. Der nächste Angriff des schnellen Kenianers soll in Berlin 2010 erfolgen. Motiviert müsste er sein es allen zu zeigen, denn er verlor mittlerweile auch seinen Halbmarathonweltrekord an den Eritraeer Zersenay Tadese. In der Gerüchteküche wird gemunkelt, er habe nach seinem Olympiasieg auch zuviel gefeiert und dem Alkohol zugesprochen. Aber vielleicht zeigt Sammy in Berlin es allen Kritikern!
(Foto, Copyright: Herbert Steffny)

Bei bedecktem Himmel und leichtem Regen startete der 30. London Marathon mit rund 37.000 Startern bei etwa 12 Grad. Das sind keine schlechten Bedingungen, wenn man sich keine rutschigen Schuhe angezogen hat. Die Afrikaner mögen Regen nicht so sehr, aber glücklicherweise war es nicht kalt und es wehte auch kein starker Wind. Das Elitefeld bot alles was das Herz begehrt, die Olympiasieger, die Weltmeister, Kenia gegen Äthiopien und soweiter... vielleicht waren es wie meist in London zuviele Häuptlinge. Bei den Männern durfte man angesichts der illustren Namen sogar mit einem Weltrekord rechnen. Die Kenianer, allen voran Olympiasieger Samuel Wanjiru hätten doch gerne den an Äthiopien verlorenen Marathonweltrekord wieder zurück. Haile Gebrselassie hatte ihn 2007 Paul Tergat abgejagt und 2008 nochmals auf 2:03:59 Stunden verbessert.

Starkes Frauenfeld

Doch zunächst zu den Damen, denn traditionell starten in London die Frauen 45 Minuten vor den vor den Männern, so dass es zu zwei offenen Rennen kommt. Das Feld der Eliteläuferinnen war gespickt mit Namen. Die deutsche Favoritin und Titelverteidigerin Irina Mikitenko konnte den Hattrick schaffen und würde damit zu Katrin Dörre-Heinig aufschließen, die das Kunststück schon mal vollbracht hatte. Die einzige deutsche Olympia Medaillen Gewinnerin (Bronze Seoul 1988) gewann in London von 1992 bis 1994. Bei den Männern gelang das dem Mexikaner Dionicio Ceron von 1994 bis 19996. Die in Kasachstan geborene Wattenscheiderin Mikitenko musste sich unter anderem mit der Weltmeisterin Xue Bai aus China, der Vizeweltmeisterin Mari Ozaki aus Japan und der Chicago Siegerin Liliya Shobukhova auseinander setzen. Die schnelle Russin verpasste Mikitenko in einem langsameren Rennen in Chicago im Finale eine Niederlage. Man konnte auch gespannt sein wie die russische 10.000 Meter Europameisterin Inga Abitova abschneiden würde. Die ungarische Tempomacherin Aniko Kalovics zog wie im letzten Jahr auf den ersten Kilometern ein Tempo auf unter 2:20 Stunden an. Allerdings führt die Strecke auf den ersten fünf Kilometern leicht bergab. Irina Mikitenko lief in der 12-köpfigen Spitzengruppe nur passiv mit, während sich in der schwangerschaftsbedingten Abwesenheit von Paula Radcliffe die Lokalmatadorin Mara Yamauchi eher vorne zeigte. 33:17 Minuten bei 10 Kilometern deutete immer noch auf eine Zeit von 2:20 Stunden hin, als die Spitze an dem historischen Baumwollschoner Cutty Sark vorbei lief. Die 2:19 Stunden Läuferin Deena Kastor aus den USA war zu diesem Zeitpunkt bereits weit zurückgefallen. Es sollte aber noch weitere prominente Opfer geben.

Mikitenko enttäuschte und steigt aus

15 Kilometer passierte die Häsin Kalovics in 50:11 Minuten. An einer folgenden Verpflegungsstation wurde Mikitenko bei der Wasseraufnahme leicht behindert, so dass sie etwas zurückfiel und den Anschluss nicht mehr fand. Sie gab an Fußprobleme gehabt zu haben. Aus war es mit dem angepeilten Hattrick in London. Bei Halbmarathon stieg sie aus. Schon im Vorfeld zeigte sich Mikitenko kaum, startete nicht wie angekündigt in Paderborn und auch nicht bei den deutschen Halbmarathon Meisterschaften. Die Form der 37-Jährigen blieb ein Geheimnis. Die noch achtköpfige Spitzengruppe bildete nun die Japanerinnen Mari Ozaki und Yukiko Akaba, die Russinnen Shobukhova und Abitova und die Äthiopierinnen Askale Tafa, Bezunesh Bekele mit der früheren 10.000 Meter Weltmeisterin Berhane Adere und Aselfech Mergia, wobei meist Shobukhova offensiv an der Spitze lief. Die schwer einzuschätzende Weltmeisterin Xue Bai lief immer defensiv hinten in der Gruppe. Mara Yamauchi war bald wie Berhane Adere zurückgefallen.

Spannendes Finale: Äthiopierinnen gegen Russinnen

Bei 30 Kilometern deutete die Zeit von 1:41:08 Stunden auf 2:22 Stunden hin. Die 5.000 Meter Europarekordlerin Shobukhova diktierte weiter das Tempo in Richtung persönlicher Bestzeit. Die WM Dritte von Berlin 2009 Aselefech Mergia aus Äthiopien folgte ihr immer dicht auf den Fersen, während eine Läuferin nach der anderen dem Tempo Tribut zollen musste. Doch nach zwei Stunden zeigte sich plötzlich die bisher eher unauffällig laufende Inga Abitova offensiv an der Spitze. Mergia, Abitova, Shobukhova und Bekele setzten sich ab und sollten das Rennen unter sich ausmachen. Bezunesh Bekele fiel als Erste zurück als Landsfrau Mergia bei 37 Kilometern forcierte, dahinter die beiden Russinnen, von denen Abitova bei einem Tempo von 3:18 pro Kilometer abreissen lassen musste. Nur die kontrolliert laufende Shobukhova konnte mit der mit den Armen breit schlenkernd und mit (zu) großen Schritten laufenden Äthiopierin noch mithalten.

Shobukhova siegt in Weltjahresbestzeit

Überraschung bei 40 Kilometern, das Blatt wendet sich. Mit 2:15:08 Stunden führt Shobukhova, aber Abitova pirschte sich wieder ran und schob sich noch vor die Äthiopierin Mergia. Bei 41 Kilometern war Shobukhova bereits alleine auf weiter Flur, ebenso sicher erlief sich Abitova eine klare zweite Position. Ein russischer Doppelsieg bahnte sich an und die Jahresweltbestzeit lag in der Luft. Letztlich siegte Liliya Shobukhova in ihrem dritten Marathon in neuer persönlicher Bestzeit von 2:22:00 Stunden. Sie lief dabei mit 6:53 Minuten den schnellsten 2,195 Kilometer Abschnitt aller Zeiten, noch schneller als Paula Radcliffe bei ihrem Weltrekordlauf von 2003. Beide Hälften waren nahezu gleich schnell. Mit diesem Sieg geht die Russin mit 60 Punkten auch in Führung in der mit 500.000 Dollar dotierten World Marathon Major Serie 2009/10 und überholt Irina Mikitenko klar. (Seit April 2014 wissen wir warum Shobukhova so schnell war: Doping! Ihr Ergebnis wurde rückwirkend annuliert) Landsfrau Abitova wurde Zweite in 2:22:19 Stunden (bisher 2:25:55 Stunden, London 2009), Mergia wurde Dritte in ebenfalls schnellen 2:22:38 Stunden. Alle drei konnten sich in in der Ewigen Marathon Bestenliste weiter nach oben schieben. Askale Tafa die stilistisch noch extremer mit den Armen schlenkerte als Mergia wurde hinter Bekele (2:23:17 Stunden) Fünfte in 2:24:39 Stunden und vor der Japanerin Akaba, die mit 2:24:55 Stunden neue persönliche Bestzeit aufstellte. Die Weltmeisterin Xue Bai wurde nur Siebte in 2:25:18 Stunden. Die Olympiasiegerin Constantina Dita beendete das Rennen auf Rang 25 in 2:41:12 Stunden.

Die Zwischenzeiten der Sieger:



Männerrennen gespickt mit Stars

Das Männer Rennen war noch stärker besetzt. Ein Weltrekord von unter 2:03:59 Stunden (Gebrselassie 2008, Berlin) lag in der Luft, wenn sich die vielen Stars nicht wie in der Vergangenheit gegenseitig taktisch belauern und ausbremsen würden. Eine breite fünfbrüstige Hasenfront machte zunächst das Tempo für den Titelverteidiger und Streckenrekordler Samuel Wanjiru aus Kenia und seine Mitstreiter. Der Olympiasieger hatte mit dem Weltmeister 2007 Abel Kirui und dem Weltmeister 2003 und 2005 Jaouad Gharib aus Marokko illustre Konkurrenz. Zersenay Tadese, der Wanjiru gerade in Lissabon den Halbmarathon Weltrekord mit 58:23 Minuten abjagte, stieg im letzten Jahr zwar aus, aber erfahrener musste man ihn in diesem Jahr klar auf der Rechnung haben. Der zweitschnellste aller Zeiten Duncan Kibet aus Kenia (Rotterdam 2009, 2:04:27 Stunden), der Äthiopier Tsegaye Kebede (Olympia Dritter 2008, WM Dritter 2009 und in London 2009 Zweiter, zweifacher Fukuoka Marathon Sieger) und Vizeweltmeister Emmanuel Mutai aus Kenia rundeten das Elitefeld ab.

Kontrollierter Beginn auf Weltrekordkurs

Die ersten leicht bergab führenden 5 Kilometer wurden in 14:39 Minuten durchlaufen, ein Tempo, das auf 2:03:40 Stunden führen würde. Immerhin war das langsamer als 2009, als Wanjiru selbstmörderisch auf 1:59 Stunden unterwegs war und dennoch in Bestzeit und Streckenrekord 2:05:10 Stunden gewann. Bei 10 Kilometern ebbte das Tempo auf ein 2:05er Tempo ab. Bei 15 Kilometern waren immer noch alle Favoriten beieinander. Der mit Vorschusslorbeeren überhäufte Zersenay Tadese lief eher versteckt hinten in der Gruppe mit. Bei 20 Kilometer in 59:53 Minuten und Halbmarathon in 1:03:10 Stunden durchliefen die restlichen 11 Favoriten und fünf Hasen nur noch in Richtung 2:06 Stunden. Die Phalanx der Tempomacher lichtete sich und die offene Feldschlacht der verbliebenen Stars konnte beginnen. Eine schnellere zweite Hälfte war absehbar. Der letzte verbliebene Hase verschärfte das Tempo bei 24 Kilometern deutlich auf superschnelle 2:49 Minuten pro Kilometer.

Superschnelle zweite Hälfte

Die Spitze bröselte folgerichtig auseinander. Die vorher meistgehandelten Favoriten Wanjiru und Tadese konnten das Tempo erstaunlicherweise nicht mehr halten. Wanjiru soll Knieprobleme gehabt haben und Tadeses Schicksal beweist einmal mehr, dass einen Halbmarathon gut laufen zu können, noch lange nicht bedeutet, den Marathon zu beherrschen. Als der letzte Hase raus war, bestimmten Kirui und Kebede die rasante Fahrt des insgesamt unregelmäßig gelaufenen Rennens. Das Finale war eröffnet. Kebede und Kirui, ein paar Meter dahinter Mutai, so sah die geschrumpfte Spitze bei 28 Kilometern aus. 1:28:46 war die Zwischenzeit bei 30 Kilometern. Ein Zweikampf Kenia gegen Äthiopien entbrannte. Kenia stellte mittlerweile Olympiasieger und Weltmeister, deklassierte Äthiopien bei der Cross-WM, aber der Marathonweltrekord fehlte noch. Wieviel schneller sollte das Tempo noch werden? Die beiden stürmten mittlerweile Brust an Brust wieder sensationell auf eine Zeit von unter 2:05 Stunden. Der Weltmeister Kirui wirkte überlegen, den Olympiadritten aus Äthiopien einen Kopf überthronend, aber der Kleine war der Schnellere und zog davon. Den Abschnitt von 25 auf 35 Kilometer legte Kebede in sensationellen 28:52 Minuten zurück! Bei 37 Kilometern hatte der Äthiopier bereits rund 100 Meter Vorsprung. Der Mann der von Getenah Tessema (Gete Wamis Ehemann) trainiert wird, hatte auch schon zweimal Fukuoka gewonnen. Sein Tempo verflachte bei sicherem Vorsprung auf den letzten Kilometern in den Tunnels entlang der Themse wieder, eine Zeit von unter 2:05 Stunden war für Tsegaye Kebede offenbar wieder außer Reichweite.

Kebede verpasst den Streckenrekord

Die 40 Kilometer Marke durchlief der kleine Äthiopier in 1:58:41 Stunden, der erlahmende Kirui wurde von Landsmann Emmanuel Mutai (1:59:40) hier noch überholt. Der Altweltmeister Jaouad Gharib lag an vierter Position in Lauerstellung. Doch der 23-jährige Kebede erkannte noch einmal die Chance zumindest seine persönliche Bestzeit von 2:05:18 Stunden (Fukuoka 2009) unterbieten zu können. Den Streckenrekord von Wanjiru (2:05:10 Stunden) und vor allem seine Bestzeit verpasste er mit 2:05:19 Stunden aber dann doch denkbar knapp. In einem (Nicht-London-) Rennen ohne taktisches Geplänkel würde er nach meiner Meinung gleichmäßiger laufend etwa 2:04:30 Stunden erreichen können. Immerhin beendete der kleine Äthiopier damit die seit 2004 anhaltende kenianische Siegesserie in London. 2003 hatte sein Landsmann, der Olympiasieger Gezahegne Abera an der Themse gewonnen. Mutai wurde Zweiter in 2:06:23 Stunden und verpasste wie Kebede seine Bestzeit (2:06:15 Stunden) nur knapp. Gharib arbeitete sich noch auf Platz drei in 2:06:55 Stunden vor. Der Marokkaner Abderrahime Bouramdane lief mit 2:07:33 Stunden neue persönliche Bestzeit und Kirui rettete sich erschöpft in 2:08:04 Stunden noch auf Platz fünf. In 2:08:46 Stunden belegte der zweifache New York Sieger Marilson Gomez dos Santos den sechsten Platz. Zersenay Tadese zahlte Marathonlehrgeld und brauchte als abgeschlagener Siebter bei seinem ersten durchgelaufenen Marathon 2:12:02 Stunden. Der beste Weiße, der Brite Andrew Lemoncello, ein Hindernisspezialist kam in 2:13:40 Stunden auf dem 8. Platz ein. Der zweitschnellste Läufer aller Zeiten Duncan Kibet aus Kenia scheint nach seinem Sensationslauf von Rotterdam 2009 (2:04:27 Stunden) voll von der Rolle. Als Mitfavorit gehandelt stieg er erneut wie in Berlin 2009 aus.

36.552 Finisher und 406 Deutsche

36.552 LäuferInnen beendeten das Rennen. Damit ist London nach New York der zweitgrößte Marathon und mit rund 1.000 Finishern mehr noch vor Berlin. Der Frauenanteil (12.129 Finisherinnen) beträgt 33,2 Prozent. Die Letzten kamen in 8:20 Stunden ins Ziel. 406 Deutsche finshten den London Marathon in diesem Jahr. Der Schnellste war Sven Nitschmann in 2:43:12 Stunden. Bei den Frauen war Karen Hathaway in 2:57:06 Stunden die schnellste unter 114 deutschen Damen. Der nationale Frauenanteil ist somit 28,1 Prozent und damit höher als in Berlin oder Hamburg, wo nur 20-21 Prozent Damen teilnehmen. Beim Laufreisetourismus reist "mann" vielleicht doch eher in Begleitung... ;-))

(Seit April 2014 wissen wir warum Shobukhova so schnell war: Doping! Ihr Ergebnis wurde rückwirkend annuliert)


Ergebnisse Männer:
1. Kebede, Tsegaye (ETH) 2:05:19
2. Mutai, Emmanuel (KEN) 2:06:23
3. Gharib, Jaouad (MAR) 2:06:55
4. Bouramdane, Abderrahime (MAR) 2:07:33
5. Kirui, Abel (KEN) 2:08:04
6. Gomes dos Santos, Marilson (BRA) 2:08:46
7. Tadese, Zersenay (ERI) 2:12:03
8. Lemoncello, Andrew (GBR) 2:13:40
9. Kifle, Yonas (ERI) 2:14:39
10. Jones, Andi (GBR) 2:16:38
11. Moreau, Ben (GBR) 2:16:46
12. Merrien, Lee (GBR) 2:16:48
13. Perrett, Clint (AUS) 2:18:15
14. Renault, Neil (GBR) 2:18:29
15. Norman, Dave (GBR) 2:19:05
16. Irifune, Satoshi (JPN) 2:19:25
17. Way, Steven (GBR) 2:19:38
18. Raven, Gareth (GBR) 2:19:55
19. Martelletti, Paul (NZL) 2:21:02
20. Matsumiya, Takayuki (JPN) 2:21:34
  Ergebnisse Frauen:
1. Shobukhova, Liliya (RUS) 02:22:00
2. Abitova, Inga (RUS) 02:22:19
3. Mergia, Aselefech (ETH) 02:22:38
4. Bekele, Bezunesh (ETH) 02:23:17
5. Tafa, Askale (ETH) 02:24:39
6. Akaba, Yukiko (JPN) 02:24:55
7. Bai, Xue (CHN) 02:25:18
8. Smith, Kim (NZL) 02:25:21
9. Ozaki, Mari (JPN) 02:25:43
10. Yamauchi, Mara (GBR) 02:26:16
11. Zakharova, Svetlana (RUS) 02:31:00
12. Habtamu, Atsede (ETH) 02:31:41
13. Ozaki, Yoshimi (JPN) 02:32:26
14. Adere, Berhane (ETH) 02:33:46
15. Maxwell, Tanith (RSA) 02:34:24
16. Konovalova, Maria (RUS) 02:35:21
17. Partridge, Sue (GBR) 02:35:57
18. Kastor, Deena (USA) 02:36:20
19. Decker, Helen (GBR) 02:36:56
20. Robinson, Rebecca (GBR) 02:37:14
21. Wilkinson, Jo (GBR) 02:37:44
22. Docherty, Fiona (NZL) 02:37:55
23. Rush, Holly (GBR) 02:37:56
24. Harrison, Sue (GBR) 02:38:53
25. Dita, Constantina (ROM) 02:41:12


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