Die Weltmeisterschaften der Leichtathletik finden alle zwei Jahre statt. Vom
22.-30.8.2015 ist die 15. Austragung in der 21,5 Million Metropole
Peking/China im sogenannten "Vogelnest"-Stadion, das schon die
Olympischen Spiele 2008 beherbergte. Über 80.000 Zuschauer finden
hierin Platz. 2013 fand die WM in
Moskau statt, davor
2011 in Daegu/Korea und Deutschland war 2009 in Berlin und schon 1993
Gastgeber. Schauplatz war damals
Stuttgart,
das sich bereits international als spitzenmäßiger Ausrichter vor
Traumpublikum bei der Europameisterschaft 1986 einen Namen gemacht
hatte. Das ist bei den Schwaben leider Vergangenheit, denn bekanntlich opferte man die
Kunststoffbahn dem "König" Fußball oder treffender ausgedrückt: dem
schnöden Mammon! Auch in Stuttgart regiert gegen alle Vernunft eben
Geld die Welt. So bleibt in Deutschland fast kein Stadion mehr für
leichtathletische Großveranstaltungen.
Um Geld geht es allerdings auch
bei der WM. Für einen Weltrekord gibt es 100.000 Dollar. Beim Marathonlauf
werden zudem Punkte für die Gesamtwertung der World Marathon
Majors vergeben. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick wie die insgesamt US$ 7,194,000 verteilt werden.
Preisgelder der WM Peking 2015 | Einzelwettbewerbe Gold: USD $60,000 Silber: USD $30,000 Bronze: USD $20,000 4. Platz: USD $15,000 5. Platz: USD $10,000 6. Platz: USD $6000 7. Platz: USD $5000 8. Platz: USD $4000
| Staffeln (pro Team)
Gold: USD $80,000 Silber: USD $40,000 Bronze: USD $20,000 4. Platz: USD $16,000 5. Platz: USD $12,000 6. Platz: USD $8000 7. Platz: USD $6000 8. Platz: USD $4000 |
Dopingschatten über der Leichtathletik
Über
den Leichtathletik Weltmeisterschaften liegt der Schatten des
Dopingsumpfes. Aufgedeckt u.a. erneut vom Team um den ARD Reporter Hajo Seppelt
("Geheimsache Doping") kommt die Leichtathletik nicht zu Unrecht in den
Ruf wie der Radsport vor einigen Jahren. Im Vorfeld der WM wurde u.a.
die 1.500m Olympiasiegerin aus der Türkei Asli Çakir Alptekin (nicht Alpecin,
wie das seltsam dämlich beworbene Doping-Haarwaschmittel!) für acht
Jahre gesperrt und die Goldmedaille aberkannt. Russische Tainer wurden
lebenslänglich suspendiert. Mehrfach-Doper Justin Gatlin (USA) ist so schnell wie nie zuvor und wir könnten ein "Who is who?" der Doper beim 100m Sprintfinale bestaunen.
Nach
der ARD-Analyse von zugespielten Daten von 12.000 Blutprofilen ist
bis zu einem Drittel der WM- und Olympia-Medaillengewinner Mittel- und
Langstrecke von 2003 bis 2012 zumindest verdächtig gedopt zu haben.
Schaut man aber genauer hin, so sind die Mittelstrecken und die
Geherwettbewerbe besonders verseucht und Nationen wie Russland,
Ukraine, Griechenland, Türkei und Marokko besonders oft betroffen,
während die von Seppelt so stark belasteten Kenianer (und Äthiopier)
trotz vieler Medaillen und Kontrollen viel weniger Fälle prozentual
aufweisen. Zudem ist "nur" 11 Prozent der Marathon Medaillen Gewinner
auffällig (siehe Tabelle unten),
während der 1.500m Lauf mit 54% Sp(r)itzenreiter ist! Also bitte nicht
das Kind mit dem Bade auskippen und einen nebulösen Generalverdacht
aussprechen.
Ich bin nicht blauäugig und berichte, schreibe
und kommentiere in Print- und TV-Medien immer mit etwas Unbehagen
von Wettbewerben und "meinen" Diziplinen. Aber noch sollte man nicht
voreilig formulieren: "Alle Spitzenleistungen und/oder Weltrekorde im
Mittel- und Langstreckenlauf sind mit Doping zustande gekommen." Dafür
braucht es noch mehr Belege, von denen auch ich hoffe, dass noch einige
Fälle - auch im Nachhinein - auffliegen werden. Würde mich übrigens
nicht wundern, wenn auch bisher ungeschoren davon gekommene
deutschsprachige Sünder drunter wären!
Meinen Wunsch an Hajo Seppelt:
Vielen Dank für das Hand in die Wunde legen und das Auslösen einer
hoffentlich möglichst großen Lawine. Bitte habe aber mal den Mut und
recherchiere beim Fußball... aber an diese heilige Kuh will ja keiner
ran? Oder? Radsport und Leichtathletik opfert man nicht ohne Grund an
der Dopingfront. Ein gutes Ablenkungsmanöver, denn der Ball und sein
Riesenkommerz muss weiter rollen... Schon bei dem spanischen Dopingarzt
Dr. Fuentes wurden die Akten geschlossen, als offensichtlich war, dass
etwas über Tennis oder gar königlichen Fußball durchsickern könnte....
Disziplin | % verdächtiger Medaillen | 800m | 30% | 1500m | 54% | 5.000m | 28% | 10.000m | 28% | 3.000m H | 33% | Marathon | 11% | 20km Gehen | 52% | 50k Gehen | 48% | Zehn-/Siebenkampf | 17% |
TV-Tipp: die Wettkämpfe werden bei ARD / ZDF und Eurosport live übertragen
Zeitplan
WM 2015 Peking
Die
Finale und die Mittel- und Langstrecken Disziplinen (Zeitangaben MESZ, Peking-Ortszeit ist 6 Stunden früher)
|
Samstag, 22. August01.35 Uhr: Marathon Männer (Zielankunft ca. 03.40) 14.50 Uhr: 10.000 m Männer Sonntag, 23. August 02.30 Uhr: 20 km Gehen Männer
Montag, 24. August14.35 Uhr: 10.000 m Frauen 15.15 Uhr: 3.000 m Hindernis Männer Dienstag, 25. August16.35 Uhr: 1.500 m Frauen 16.55 Uhr: 800 m Männer Mittwoch, 26. August15.00 Uhr: 3.000 m Hindernis Frauen
Donnerstag, 27. August
keine Entscheidungen Mittel-/Langstrecken
Freitag, 28. August
02.30 Uhr: 20km Gehen Frauen
Samstag, 29. August
01.30 Uhr: 50 km Gehen Männer
13.15 Uhr: 800 m Frauen 13.30 Uhr: 5.000 m Männer
Sonntag, 30. August01.30 Uhr: Marathon Frauen (Zielankunft ca. 3.50)
13.15 Uhr: 5.000 m Frauen 13.45 Uhr: 1.500 m Männer
|
Fabienne Kohlmann und Christina Hering lieferten sich über 800m bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg ein Klasse Duell mit schnellen Zeiten. (Foto, Copyright: Herbert Steffny) | Das deutsche Team Mittel- und Langstreckenlauf (800m, 1.500m, 5.000m, 10.000m, Marathon und 3.000m Hindernis) für die Weltmeisterschaften in Peking(22.-30.8.2015)
ist mit nur acht Athleten besetzt. Die Marathonläufe
finden bei den Männern und Frauen ohne deutsche Beteiligung statt. Zum
Vergleich: unter den 66 Nominierten vertreten 13 Sprinter und
Sprinterinnen, 15 Springer und Springerinnen und sogar 18 Werfer und
Werferinnen Deutschland in Peking. Die drei Goldmedaillen Gewinner von
Moskau 2013 David Storl, Raphael Holzdeppe und Christina Obergföll
werden ihre Titel verteidigen. Diskuswerfer Robert Harting hat letzte
Woche abgesagt. In Moskau starteten im deutschen Team neun und in Daegu 2011 sogar nur vier Mittel- und Langstreckenläufer, der absolute Tiefpunkt. 2009 im heimischen Berlin traten dagegen 16 an, doppelt soviele wie in diesem Jahr.
|
|
MÄNNER |
100m: Sven Knipphals, Julian Reus 200m: Robin Erewa, Julian Reus 800m: Robin Schembera 5000m: Richard Ringer 10,000m: Arne Gabius 110m Hürden: Matthias Bühler, Alexander John, Gregor Traber Hochsprung: Eike Onnen, Mateusz Przybylko Stabhochsprung: Raphael Holzdeppe, Carlo Paech, Tobias Scherbarth Weitsprung: Alyn Camara, Fabian Heinle Kugelstoß: David Storl Diskus: Christoph Harting, Robert Harting, Martin Wierig Speerwurf: Lars Hamann, Andreas Hofmann, Thomas Rohler, Johannes Vetter 10 Kampf: Rico Freimuth, Kai Kazmirek, Michael Schrader 20km Gehen: Nils Brembach, Christopher Linke, Hagen Pohle 50km Gehen: Carl Dohmann 4x100m: Robert Hering, Lucas Jakubczyk, Sven Knipphals, Alexander Kosenkow, Aleixo Platini Menga, Julian Reus
|
100m: Rebekka Haase, Gina Lückenkemper, Verena Sailer 800m: Christina Hering, Fabienne Kohlmann 100m Hürden: Cindy Roleder 3000m Hindernis: Gesa Felicitas Krause Hochsprung: Marie-Laurence Jungfleisch Stabhochsprung: Lisa Ryzih, Silke Spiegelburg, Martina Strutz Weitsprung: Lena Malkus, Malaika Mihambo, Sosthene Moguenara Dreisprung: Kristin Gierich Kugelstoß: Christina Schwanitz Diskus: Shanice Craft, Julia Fischer, Nadine Müller Hammerwurf: Betty Heidler, Kathrin Klaas Speerwurf: Christin Hussong, Katharina Molitor, Christina Obergföll, Linda Stahl Zehnkampf: Jennifer Oeser, Claudia Rath, Carolin Schäfer 4x100m: Alexandra Burghardt, Anna-Lena Freese, Rebekka Haase, Yasmin Kwadwo, Gina Lückenkemper, Verena Sailer
|
|
Statistiken
und Bestenlisten vor WM 2015 Peking
Bestenlisten
Weltrekordentwicklungen
Marathon Männer (01.35 Uhr Samstag)
Weltrekord: Dennis Kimetto (KEN) 2:02.57 - 28.09.2014 Berlin Ergebnisse Olympische Spiele 2012 London | Ergebnisse Weltmeisterschaften 2013 Moskau |
1. Stephen
Kiprotich (UGA) 2:08:01
2. Abel Kirui (KEN) 2:08:27
3. Wilson Kipsang Kiprotich (KEN) 2:09:37
4. Mebrahtom Keflezighi (USA) 2:11:06
5. Marilson dos Santos (BRA) 2:11:10
6. Kentaro Nakamoto (JPN) 2:11:16
7. Cuthbert Nyasango (ZIM) 2:12:08
8. Paulo Roberto Paula (BRA) 2:12:17. |
1. Stephen Kiprotich (UGA) 2:09:51
2. Lelisa Desisa (ETH) 2:10:12
3. Tadese Tola (ETH) 2:10:23
4. Tsegay Kebede (ETH) 2:10:47
5. Kentaro Nakamoto (JPN) 2:10:50
6. Solonei da Silva (BRA) 2:11:40
7. Paulo Paula (BRA) 2:11:40
8. Yemane Tsegay (ETH) 2:11:43 |
Weltbestenliste 2015 - Top 30 (Stand 19.8.2015)
1.
|
|
2:04:42
|
|
Eliud Kipchoge
|
KEN
|
|
1
|
|
London
|
26 APR 2015
|
2.
|
|
2:04:47
|
|
Wilson Kipsang Kiprotich
|
KEN
|
|
2
|
|
London
|
26 APR 2015
|
3.
|
|
2:05:28
|
|
Berhanu Lemi
|
ETH
|
|
1
|
|
Dubai
|
23 JAN 2015
|
4.
|
|
2:05:49
|
|
Mark Korir
|
KEN
|
|
1
|
|
Paris
|
12 APR 2015
|
5.
|
|
2:05:50
|
|
Dennis Kipruto Kimetto
|
KEN
|
|
3
|
|
London
|
26 APR 2015
|
6.
|
|
2:05:52
|
|
Lelisa Desisa
|
ETH
|
|
2
|
|
Dubai
|
23 JAN 2015
|
7.
|
|
2:06:00
|
|
Endeshaw Negesse
|
ETH
|
|
1
|
|
Tokyo
|
22 FEB 2015
|
8.
|
|
2:06:06
|
|
Deribe Robi
|
ETH
|
|
3
|
|
Dubai
|
23 JAN 2015
|
9.
|
|
2:06:11
|
|
Wilson Loyanae Erupe
|
KEN
|
|
1
|
|
Seoul
|
15 MAR 2015
|
10.
|
|
2:06:19
|
|
Moses Cheruiyot Mosop
|
KEN
|
|
1
|
|
Xiamen
|
03 JAN 2015
|
11.
|
|
2:06:33
|
|
Stephen Kiprotich
|
UGA
|
|
2
|
|
Tokyo
|
22 FEB 2015
|
12.
|
|
2:06:34
|
|
Dickson Kiptolo Chumba
|
KEN
|
|
3
|
|
Tokyo
|
22 FEB 2015
|
13.
|
|
2:06:35
|
|
Feyisa Lilesa
|
ETH
|
|
4
|
|
Dubai
|
23 JAN 2015
|
14.
|
|
2:06:41
|
|
Stanley Kipleting Biwott
|
KEN
|
|
4
|
|
London
|
26 APR 2015
|
15.
|
|
2:06:47
|
|
Abera Kuma
|
ETH
|
|
1
|
|
Rotterdam
|
12 APR 2015
|
16.
|
|
2:06:54
|
|
Tilahun Regassa
|
ETH
|
|
2
|
|
Xiamen
|
03 JAN 2015
|
17-
|
|
2:06:59
|
|
Felix Kipchirchir Kiprotich
|
KEN
|
|
2
|
|
Seoul
|
15 MAR 2015
|
18.
|
|
2:07:06
|
|
Sisay Lemma
|
ETH
|
|
5
|
|
Dubai
|
23 JAN 2015
|
19.
|
|
2:07:09
|
|
Bazu Worku
|
ETH
|
|
6
|
|
Dubai
|
23 JAN 2015
|
20.
|
|
2:07:17
|
|
Lucas Kimeli Rotich
|
KEN
|
|
1
|
|
Hamburg
|
26 APR 2015
|
21.
|
|
2:07:20
|
|
Shumi Dechasa
|
BRN
|
|
4
|
|
Tokyo
|
22 FEB 2015
|
21.
|
|
2:07:20
|
|
Luka Lokobe Kanda
|
KEN
|
|
2
|
|
Paris
|
12 APR 2015
|
23.
|
|
2:07:21
|
|
Mark Kosgei Kiptoo
|
KEN
|
|
2
|
|
Rotterdam
|
12 APR 2015
|
24.
|
|
2:07:22
|
|
Peter Kimeli Some
|
KEN
|
|
5
|
|
Tokyo
|
22 FEB 2015
|
25.
|
|
2:07:25
|
|
Markos Geneti
|
ETH
|
|
6
|
|
Tokyo
|
22 FEB 2015
|
26.
|
|
2:07:26
|
|
Girmay Birhanu
|
ETH
|
|
1
|
|
Daegu
|
05 APR 2015
|
27.
|
|
2:07:33
|
|
Seboka Dibaba
|
ETH
|
|
3
|
|
Paris
|
12 APR 2015
|
28.
|
|
2:07:39
|
|
Masato Imai
|
JPN
|
|
7
|
|
Tokyo
|
22 FEB 2015
|
29.
|
|
2:07:42
|
|
Mike Kipruto Kigen
|
KEN
|
|
4
|
|
Paris
|
12 APR 2015
|
30.
|
|
2:07:43
|
|
Sammy Kirop Kitwara
|
KEN
|
|
6
|
|
London
|
26 APR 2015
| | | | | | | | | | | | Europabestenliste 2015 - Top 10 (Stand 19.8.2015)
1. | 2:09:11 | Oleksandr Sitkovskyy | UKR | 3 | Marrakesch | 25 Jan 2015 |
2. | 2:09:33 | Javier Guerra | ESP | 7 | London | 26 Apr 2015 |
3. | 2:10:10 | Aleksey Reunkov | RUS | 9 | London | 26 Apr 2015 |
4. | 2:10:11 | Henryk Szost | POL | 9 | Warschau | 26 Apr 2015 |
5. | 2:10:21 | Serhiy Lebid | UKR | 10 | London | 26 Apr 2015 |
6. | 2:11:10 | Daniele Meucci | ITA | 2 | Otsu | 1 Mar 2015 |
7. | 2:11:11 | Abdellatif Meftah | FRA | 11 | Paris | 12 Apr 2015 |
8. | 2:11:37 | Tadesse Abraham | SUI | 10 | Seoul | 15 Mar 2015 |
9. | 2:12:03 | Carles Castillejo | ESP | 5 | Barcelona | 15 Mar 2015 |
10. | 2:12:05 | Stefano La Rosa | ITA | 1 | Treviso | 1 Mar 2015 |
|
Vorschau - Kipsang: die Kenia-Fahne soll wehen! 70 Athleten aus 39 Ländern sind gemeldet. Titelverteidiger und Olympiasieger Stephen Kiprotich
aus Uganda ist am Start und fühlt sich nach eigener Aussage in guter
Form. Der Meisterschaftsspezialist trifft neben dem starken Team aus Äthiopien um den erfahrenen Lelisa Desisa u.a. auf die beiden Kenianer
Ex-Weltrekordler Wilson Kipsang und den Weltrekordler Dennis Kimetto (Bild beim Sieg in Weltrekordzeit 2:02:57 in Berlin 2014). Der derzeit stärkste Kenianer London Marathonsieger Eliud Kipchoge zog einen Start beim Berlin Marathon im Herbst vor. Deutsche sind leider nicht am Start. Dagegen nimmt Edwin Kemboi, ein gebürtiger Kenianer, den Marathon für Österreich in Angriff und der gebürtige Eritreer Tadesse Abraham geht für die Schweiz an den Start. Athletensprecher Wilson Kipsang versprach zuhause in den Medien, dass anders als in Moskau 2013
diesmal die Kenia-Flagge im Marathonlauf wehen werde! Vor zwei Jahren
kam kein Kenianer unter den ersten acht! Peter Kimeli Some lief als
Bester nur auf Platz neun! Eine schwere Schlappe für die Marathon
Nation Nummer eins, die 2015 aber eine erfahrenere A-Mannschaft
aufbietet! Peking ist der Ort, wo sein zwischenzeitlich verstorbener
Landsmann Sammy Wanjiru in überragender Manier Olympiasieger 2008 wurde. "Er ist eine Inspiration für mich. Ich glaube, ich habe nun denselben Level wie er erreicht und versuche es ihm gleichzutun" so Kipsang bei der Pressekonferenz. Neben den Weltrekordlern Kimetto und Kipsang ist mit Mark Korir
der Paris Marathon Sieger 2015 (2:05:49) am Start. Die warmen feuchten
Bedingungen in Peking werden den afrikanischen Läufern einen leichten
Vorteil geben. Es sind für morgens um 7.35 Ortszeit schon über 22 Grad
Celsius bei Sonnenschein vorhergesagt. Im Tagesverlauf steigen die
Temperaturen über 30 Grad an, was im Rennen aber wohl nicht erreicht
werden dürfte. Ahnlich waren die Bedingungen 2008 beim Olympia
Marathon. Wanjiru gewann in sensationellen 2:06:32 Stunden. Kipsang
erwartet für den WM-Sieg eine Zeit von 2:06 bis 2:07 Stunden.
Startnummer, Name, Nation, Geburtsdatum, Bestzeit, Saisonbestzeit: 688 Wilson Kipsang KIPROTICH KEN 15 Mar 82 2:03:23 2:04:47 468 Berhanu LEMI ETH 13 Sep 94 2:05:28 2:05:28 695 Mark KORIR KEN 10 Jan 85 2:05:49 2:05:49 684 Dennis Kipruto KIMETTO KEN 22 Jan 84 2:02:57 2:05:50 461 Lelisa DESISA ETH 14 Jan 90 2:04:45 2:05:52 470 Endeshaw NEGESSE ETH 13 Mar 88 2:04:52 2:06:00 969 Stephen KIPROTICH UGA 27 Feb 89 2:06:33 2:06:33 283 Shumi DECHASA BRN 28 May 89 2:06:43 2:07:20 420 Ghirmay GHEBRESLASSIE ERI 14 Nov 95 2:07:47 2:07:47 423 Amanuel MESEL ERI 29 Dec 90 2:08:17 2:08:18 437 Javier GUERRA ESP 10 Nov 83 2:09:33 2:09:33 875 Aleksey REUNKOV RUS 28 Jan 84 2:09:54 2:10:10 748 Ser-Od BAT-OCHIR MGL 07 Oct 81 2:08:50 2:10:15 739 Rachid KISRI MAR 02 Aug 75 2:06:48 2:10:18 972 Munyo Solomon MUTAI UGA 22 Oct 92 2:10:42 2:10:42 614 Daniele MEUCCI ITA 07 Oct 85 2:11:08 2:11:10 910 Tadesse ABRAHAM SUI 12 Aug 82 2:07:45 2:11:37 663 Kazuhiro MAEDA JPN 19 Apr 81 2:08:00 2:11:46 729 Adil ANNANI MAR 30 Jun 80 2:07:43 2:12:00 928 Alphonce Felix SIMBU TAN 14 Feb 92 2:12:01 2:12:01 430 Carles CASTILLEJO ESP 18 Aug 78 2:10:09 2:12:03 967 Abraham KIPLIMO UGA 14 Apr 89 2:09:23 2:12:23 974 Ivan BABARYKA UKR 11 Nov 82 2:11:48 2:12:45 710 Si-Hwan NOH KOR 2:12:51 2:12:51 968 Jackson KIPROP UGA 20 Oct 86 2:09:32 2:13:06 711 Seung-Yeop YU KOR 16 Jan 92 2:13:10 2:13:10 263 Solonei DA SILVA BRA 18 Apr 82 2:11:32 2:13:15 834 Marius IONESCU ROU 18 Dec 84 2:13:19 2:13:19 224 Abdelhadi EL HACHIMI BEL 15 Dec 74 2:11:30 2:13:46 905 Anuradha COORAY SRI 24 Mar 78 2:13:47 2:13:47 185 Edwin Kipchirchir KEMBOI AUT 20 Jun 84 2:12:58 2:14:05 336 Hasi MUHAN CHN 27 Nov 89 2:14:26 2:14:26 975 Oleksandr BABARYNKA UKR 22 May 84 2:14:39 2:14:39 850 Desmond MOKGOBU RSA 23 Nov 88 2:15:17 2:15:17 213 Pierre-Célestin NIHORIMBERE BDI 90 2:15:35 2:15:35 615 Ruggero PERTILE ITA 08 Aug 74 2:09:53 2:15:40 348 Wang XU CHN 06 Dec 90 2:15:35 2:16:03 959 Bekir KARAYEL TUR 10 May 82 2:13:21 2:16:06 820 Chol PAK PRK 08 Nov 90 2:12:26 2:16:09 331 Siyang GUAN CHN 30 Mar 91 2:16:24 2:16:24 854 Sibusiso NZIMA RSA 23 Nov 86 2:13:42 2:16:35 273 Gilberto LOPES BRA 30 May 89 2:16:39 2:16:39 419 Beraki BEYENE ERI 06 Feb 80 2:08:27 2:16:43 381 Richer PÉREZ CUB 20 Feb 86 2:17:04 2:17:04 920 David NILSSON SWE 16 Apr 87 2:17:19 2:17:19 1084 Gilbert MUTANDIRO ZIM 06 Apr 84 2:15:44 2:17:34 845 Lukas JANI RSA 20 Apr 84 2:17:37 2:17:37 787 Abel VILLANUEVA PER 81 2:17:03 2:17:38 597 Mohammad Jaafar MORADI IRI 10 Apr 90 2:17:41 2:17:41 934 Chin-Ping HO TPE 23 Oct 83 2:17:42 2:17:42 746 Roman PRODIUS MDA 12 Apr 81 2:12:31 2:20:07 447 Roman FOSTI EST 06 Jun 83 2:17:54 2:20:25 677 Mihail KRASSILOV KAZ 05 Mar 90 2:16:08 2:22:58 474 Yemane TSEGAY ETH 08 Apr 85 2:04:48 649 Masakazu FUJIWARA JPN 06 Mar 81 2:08:12 1085 Cuthbert NYASANGO ZIM 17 Sep 82 2:09:52 849 Thabiso Benedict MOENG RSA 25 Jan 83 2:10:21 1014 Jeffrey EGGLESTON USA 01 Oct 84 2:10:52 287 Ali Hasan MAHBOOD BRN 31 Dec 81 2:12:38 999 Ian BURRELL USA 15 Feb 85 2:13:26 285 Aadam Ismaeel KHAMIS BRN 12 Feb 89 2:07:59 925 Ezekiel JAFARY TAN 30 Dec 89 2:14:05 1057 Scott SMITH USA 13 Jul 86 2:14:40 1086 Cephas PASIPAMIRI ZIM 2:14:41 926 Fabiano JOSEPH TAN 24 Dec 85 2:13:24 724 Tsepo RAMONENE LES 30 Jun 91 2:16:21 480 Henri MANNINEN FIN 03 Jan 85 2:16:43 277 Edmilson SANTANA BRA 07 Feb 87 2:17:14 952 Wissem HOSNI TUN 08 Mar 85 2:16:35
10.000m Männer (14.50 Uhr Samstag)
Weltrekord: Kenenisa Bekele (ETH) 26:17,53 - 26.8.2005 Brüussel
Ergebnisse Olympische Spiele 2012 London | Ergebnisse Weltmeisterschaften 2013 Moskau | 1. Mohamed Farah (GBR) 27:30.42 2. Galen Rupp (USA) 27:30.90 3. Tariku Bekele (ETH) 27:31.43 4. Kenenisa Bekele (ETH) 27:32.44 5. Bedan Karoki Muchiri (KEN) 27:32.94 6. Zersenay Tadesse (ERI) 27:33.51 7. Teklemariam Medhin (ERI) 27:34.76 8. Gebregziabher Gebremariam (ETH) 27:36.34 | 1. Mo Farah (GBR) 27:21.71 2. Ibrahim Jeylan (ETH) 27:22.23 3. Paul Tanui (KEN) 27:22.61 4. Galen Rupp (USA) 27:24.39 5. Abera Kuma (ETH) 27:25.27 6. Bedan Karoki (KEN) 27:27.17 7. Kenneth Kipkemoi (KEN) 27:28.50 8. Nguse Amsolom (ERI) 27:29.21 |
Weltbestenliste 2015 - Top 10 (Stand 19.8.2015)
1.
|
26:50.97
|
Mohamed Farah
|
GBR
|
|
1
|
|
Eugene
|
|
29 MAI 2015
|
2.
|
26:51.86
|
Paul Kipngetich Tanui
|
KEN
|
|
2
|
|
Eugene
|
|
29 MAI 2015
|
3.
|
26:52.65
|
Geoffrey Kipsang Kamworor
|
KEN
|
|
3
|
|
Eugene
|
|
29 MAI 2015
|
4.
|
27:07.51
|
Cameron Levins
|
CAN
|
|
4
|
|
Eugene
|
|
29 MAI 2015
|
5.
|
27:15.33
|
Bedan Karoki Muchiri
|
KEN
|
|
2
|
|
Nairobi
|
|
01 AUG 2015
|
6.
|
27:17.18
|
Muktar Edris
|
ETH
|
|
1
|
|
Hengelo
|
|
17 JUN 2015
|
7.
|
27:17.63
|
Imane Merga
|
ETH
|
|
2
|
|
Hengelo
|
|
17 JUN 2015
|
8.
|
27:17.91
|
Geoffrey Kipkorir Kirui
|
KEN
|
|
5
|
|
Eugene
|
|
29 MAI 2015
|
9.
|
27:18.86
|
Mosinet Geremew
|
ETH
|
|
3
|
|
Hengelo
|
|
17 JUN 2015
|
10.
|
27:19.34
|
Adugna Takele
|
ETH
|
|
4
|
|
Hengelo
|
|
17 JUN 2015
|
Europabestenliste 2015 - Top 10 (Stand 19.8.2015)
1. | 26:50.97 | | Mohamed Farah | GBR | 1 | Eugene | 29 Mai 2015 |
2. | 27:24.09 | | Ali Kaya | TUR | 1 | Mersin | 2 Mai 2015 |
3. | 27:42.62 | | Andy Vernon | GBR | 1 | Stanford CA | 2 Mai 2015 |
4. | 27:43.93 | | Arne Gabius | GER | 15 | Eugene OR | 29 Mai 2015 |
5. | 27:47.55 | | Bashir Abdi | BEL | 6 | Stanford CA | 2 Mai 2015 |
6. | 28:05.64 | | Polat Kemboi Arıkan | TUR | 4 | San Sebastián | 24 Jul 2015 |
7 | 28:09.42 | | Aimeru Almeya | ISR | 2 | Tel Aviv | 18 Jan 2015 |
8. | 28:10.32 | | Girmaw Amare | ISR | 2 | Tel Aviv | 28 Apr 2015 |
9. | 28:19.38 | | Antonio Abadía | ESP | 1 | Huelva | 11 Apr 2015 |
10. | 28:22.01 | | Anatoliy Rybakov | RUS | 1 | Zhukovskiy | 19 Jul 2015 |
|
Vorschau - wie kann man Mo Farah bezwingen? Es dürfte sehr, sehr spannend werden! Wer soll den Titelverteidiger und Olympiasieger Mo Farah
(Bild) aus Großbritannien schlagen? Der Kenianer Geoffrey Kipsang hat in unglaublich guten 27:11,89 min in der dünnen, sauerstoffärmeren Luft Nairobis (1700m) die Kenia-Trials knapp vor Bedan Karoki gewonnen und danach Farah gleich mal den Fehdehandschuh hingeworfen: "Der Brite ist schlagbar!" Der schnellste Kenianer 2015 Paul Tanui
verlor in Eugene bereits um eine Sekunde gegen Farah. Der
Somalia-gebürtige Überläufer der letzten Jahre ist auch in dieser
Saison von 1.500m (3:28,93min) bis zum Halbmarathon (59:32 h)
Weltklassezeiten gelaufen und daher sowohl fit im Stehvermögen wie im
Spurt. Mit welcher Taktik könnten die Kenianer oder Äthiopier den
Weltjahresschnellsten über 10.000m also besiegen? Aus meiner
Sicht ist die einzig mögliche Taktik zum Erfolg den Meister zu
verwirren. Das setzt voraus, dass Kenia oder Äthiopien als Team läuft
und einige auf ihre eigene Chance verzichten müssten. Ähnlich wie beim
Rennradsport schickt man einen Teamkollegen vor, die Karte sticht oder
man lässt sich gegebenfalls von Mo Farah im Windschatten (relevant
bei ca.22km/h) energiesparend in der Verfolgung mit nach vorne ziehen.
Vorgemacht hat das 1993 Ismael Kirui gegen den "unschlagbaren" Haile Gebrselassie in Stuttgart bei der WM über 5.000m (sehenswertes Video in guter Qualität!).
Harte Zwischenspurts in Weltrekordtempo von den kenianischen
"Opferläufern" Chesire (1.000m in 2:31!) und danach ab 2.000m Kirui in
der Soloflucht irritierten Haile und den Olympiasieger 1992 Khalid Skah
aus Marokko damals und sie ließen letztlich Kirui, den sie nicht für
den besten Kenia-Läufer hielten ziehen. Zu weit war Ismael Kirui
dann aber schon entwischt, als Haile die Taktik durchschaute
und seinen gefürchteten Spurt in der letzten Runde anzog. Zu spät, ihm
fehlten am Schluß nur rund zwei Meter! Eines der spannendsten
Bahnrennen, das ich jemals gesehen habe. Ich war selbst im Stadion, die
Zuschauer im Neckarstadion hielt es vor Begeistung nicht mehr auf den
Sitzen! Man einigte sich damals im Team Kenia vor dem Rennen auf diese Vorgehensweise. Nur intern war nämlich bekannt, dass Ismael Kirui und nicht der Olympiazweite Paul Bitok der stärkste Läufer war, bei dem Haile und Khalid Skah
damals aber konsequent blieben. Vielleicht erinnert man sich am Samstag
in Kenia noch an diese taktische Meisterleistung. Intern ist jedenfalls
zu hören, dass man durchaus eine Teamtaktik plant. Es sollte sehr
spannend werden, ein Leckerbissen vielleicht! Die Weltbestenliste wird hinter Mo Farah von Kenianern
und Äthiopiern dominiert. Die Äthiopier gelten bisher nicht so sehr als
taktische Frontläufer. Tempobolzen bei Meisterschaften sieht man bei
ihnen fast nie. Insofern werden die in ihren Leistungen ziemlich
geschlossenen Äthiopier um Muktar Edris
eher auf ihren Spurt und auf einen im Rennen vielleicht taktisch
angeschlagenen Farah hoffen. Die Afrika-Lastigkeit gilt zunehmend gilt
auch für die aktuelle Europabestenliste 10.000m (s.o.). Der einzige
deutsche Starter Arne Gabius
(Bild) liegt mit guten 27:43,93min in Europa derzeit auf Platz vier und
wurde mit dieser Zeit im schnellsten Rennen des Jahres in
Eugene/Oregon "nur" 15. Platzierter. Ihm könnte ein achtbarer Platz
gelingen. Top-10 und zweitbester Europäer hinter Farah wäre bereits ein
Riesenerfolg für den derzeit besten deutschen Langstreckenläufer. Unter
den 29 Gemeldeten belegt er nach Bestzeit nur den 20. Platz. Inwieweit
Mo Farahs Team-Kumpel Galen Rupp
(USA) wieder wie bei der WM 2013 oder als
Olympia-Silbermedaillengewinner 2012 vorne mitmischen wird, hängt
sicherlich auch davon ab, wie gut er den Wirbel um die Dopingvorwürfe
gegen ihn und seinen Trainer Alberto Salazar verdaut hat.
Starterliste 10.000m Männer
Startnummer, Name, Nation, Geburtsdatum, Bestzeit, Saisonbestzeit: 516 Mohamed FARAH GBR 23 Mar 83 26:46.57 26:50.97 704 Paul Kipngetich TANUI KEN 22 Dec 90 26:49.41 26:51.86 682 Geoffrey Kipsang KAMWOROR KEN 22 Nov 92 26:52.65 26:52.65 314 Cameron LEVINS CAN 28 Mar 89 27:07.51 27:07.51 697 Bedan Karoki MUCHIRI KEN 21 Aug 90 26:52.36 27:15.33 462 Muktar EDRIS ETH 14 Jan 94 27:17.18 27:17.18 469 Imane MERGA ETH 15 Oct 88 26:48.35 27:17.63 466 Mosinet GEREMEW ETH 12 Feb 92 27:18.86 27:18.86 473 Adugna TAKELE ETH 26 Feb 89 27:19.34 27:19.34 960 Ali KAYA TUR 20 Apr 94 27:24.09 27:24.09 284 El Hassan ELABBASSI BRN 13 Apr 84 27:25.02 27:25.02 964 Joshua Kiprui CHEPTEGEI UGA 12 Sep 96 27:27.57 27:27.57 1015 Diego ESTRADA USA 19 Dec 89 27:30.53 27:30.53 1045 Hassan MEAD USA 28 Aug 89 27:33.04 27:33.04 973 Timothy TOROITICH UGA 10 Oct 91 27:31.07 27:39.71 665 Kenta MURAYAMA JPN 23 Feb 93 27:39.95 27:39.95 424 Abrar OSMAN ERI 01 Jan 94 27:41.69 27:41.69 670 Yuta SHITARA JPN 18 Dec 91 27:42.71 27:42.71 852 Stephen MOKOKA RSA 31 Jan 85 27:40.73 27:43.73 545 Arne GABIUS GER 22 Mar 81 27:43.93 27:43.93 214 Bashir ABDI BEL 10 Feb 89 27:36.40 27:47.55 418 Nguse AMLOSOM ERI 10 Nov 86 27:28.10 27:50.14 1055 Galen RUPP USA 08 May 86 26:44.36 28:11.61 675 Tetsuya YOROIZAKA JPN 20 Mar 90 27:38.99 28:18.53 1034 Shadrack KIPCHIRCHIR USA 22 Feb 89 27:36.79 28:19.40 422 Teklemariam MEDHIN ERI 24 Jun 89 27:16.69 28:48.27 965 Moses KIBET UGA 23 Mar 91 28:05.71 281 Aweke AYALEW BRN 23 Feb 93 927 Ismail JUMA TAN 03 Aug 91
10.000m Frauen (14.35 Uhr MESZ Montag, 24.8.2015)
Weltrekord 29:31.78 Junxia Wang (CHN) 8.9.1993 Peking
Ergebnisse Olympische Spiele 2012 London | Ergebnisse Weltmeisterschaften 2013 Moskau | 1. Tirunesh Dibaba (ETH) 30:20.75 2. Sally Jepkosgei Kipyego (KEN) 30:26.37 3. Vivian Jepkemoi Cheruiyot (KEN) 30:30.44 4. Werknesh Kidane (ETH) 30:39.38 5. Beleynesh Oljira (ETH) 30:45.56 6. Shitaye Eshete (BRN) 30:47.25 7. Jo Pavey (GBR) 30:52.20 8. Julia Bleasdale (GBR) 30:55.63
| 1. Tirunesh Dibaba (ETH) 30:43.35 2. Gladys Cherono (KEN) 30:45.17 3. Belaynesh Oljira (ETH) 30:46.98 4. Emily Chebet (KEN) 30:47.02 5. Hitomi Niiya (JPN) 30:56.70 6. Shitaye Eshete (BRN) 31:13.79 7. Sally Chepyego (KEN) 31:22.11 8. Shalane Flanagan (USA) 31:34.83
|
Weltbestenliste 2015 - Top 10 (Stand 19.8.2015)
1
|
|
30:49.68
|
|
Gelete Burka
|
ETH
|
|
1
|
|
Hengelo |
|
17 JUN 2015
|
2
|
|
30:50.83
|
|
Alemitu Heroye
|
ETH
|
|
2
|
|
Hengelo
|
|
17 JUN 2015
|
3
|
|
30:53.69
|
|
Belaynesh Oljira
|
ETH
|
|
3
|
|
Hengelo
|
|
17 JUN 2015
|
4
|
|
30:55.56
|
|
Mamitu Daska
|
ETH
|
|
4
|
|
Hengelo
|
|
17 JUN 2015
|
5
|
|
30:58.03
|
|
Wude Ayalew
|
ETH
|
|
5
|
|
Hengelo
|
|
17 JUN 2015
|
6
|
|
31:06.53
|
|
Netsanet Gudeta
|
ETH
|
|
6
|
|
Hengelo
|
|
17 JUN 2015
|
7
|
|
31:08.82
|
|
Genet Yalew
|
ETH
|
|
7
|
|
Hengelo
|
|
17 JUN 2015
|
8
|
|
31:09.02
|
|
Shalane Flanagan
|
USA
|
|
2
|
|
Palo Alto
|
|
03 APR 2015
|
9
|
|
31:12.93
|
|
Sara Moreira
|
POR
|
|
1
|
|
Huelva
|
|
11 APR 2015
|
10
|
|
31:13.29
|
|
Vivian Jepkemoi Cheruiyot
|
KEN
|
|
1
|
|
Brüssel
|
|
05 JUL 2015
|
Europabestenliste 2015 - Top 10 (Stand 19.8.2015)
1 | 31:12.93 | Sara Moreira | POR | 1 | Huelva | 11 April 2015 | 2 | 31:42.02 | Julia Bleasdale | GBR | 5 | Stanford | 4 Mai 2015 |
3 | 31:43.05 | Almensch Belete | BEL | 6 | Stanford | 4 Mai 2015 |
4 | 31:52.86 | Clémence Calvin | FRA | 1 | Skopje | 7 Juni 2015 |
5 | 31:55.56 | Jessica Augusto | POR | 2 | Skopje | 7 Juni 2015 |
6 | 32:03.57 | Karolina Jarzyńska | POL | 4 | Skopje | 7 Juni 2015 |
7 | 32:11.04 | Jo Pavey | GBR | 1 | London | 10 Mai 2015 |
8 | 32:11.63 | Yelena Nagovitsyna | RUS | 1 | Yerino | 9 Juli 2015 |
9 | 32:11.90 | Jip Vastenburg | NED | 1 | Stanford | 4 April 2015 |
10 | 32:14.82 | Valentina Galimova | RUS | 2 | Yerino | 9 Juli 2015 |
|
Nach Mutterpause - gelingt Vivian Cheruiyot der Coup gegen die Äthiopierinnen?
25
Läuferinnen sind für die 25 Runden Distanz gemeldet. Die Titelverteidigerin Tirunesh Dibaba aus Äthiopien ist wegen einer Babypause nicht am Start. Von den Medaillengewinnerinnen der WM 2013 in Moskau ist lediglich die Dritte, ihre Landsfrau Belaynesh Oljira gemeldet. Die
Weltjahresbestenliste wird von den Äthiopierinnen dominiert, die in Hengelo im Juni schnelle Zeiten vorlegten. Allen
voran Gelete Burka, die in diesem Jahr gleich zwei Topzeiten erzielt
hat. Gespannt darf man auf das Come-back der Kenianerin Vivian Cheruiyot (Foto) sein. Die kleine Läuferin holte sich bereits 2009 in Berlin den 5.000m WM-Titel und wurde 2011 in Daegu
Weltmeisterin über 5.000 und 10.000 Meter, dazu Crossweltmeisterin.
Dann folgte eine Babypause. In dieser Saison kam die Mama wieder
rechtzeitig in Form und gewann in Brüssel den 5.000m Lauf in 31:13.29
Minuten. Sie wird von ihren Landsfrauen Sally Jepkosgei Kipyego (Bestzeit 30:26,37min, WM Silber 2011 und Olympia-Silber 2012 London) und Betsy Saina (Bestzeit 30:57,30min) begleitet.
Die US-Amerikanerin Shalane Flanagan
ist mit ihrer Bestzeit von 30:22,22 Minuten auf dem Papier die
Schnellste im Feld und könnte vorne ein Wörtchen mitreden. Sie unterlag
im April in Palo Alto aber
der Favoritin Gelete Burka im Spurt um eine knappe Sekunde. Die
Olympiadritte von 2008 hat in Peking bereits auf dem Treppchen
gestanden. Ob die mittlerweile auf die Marathondistanz umgestiegene
34-Jährige (3. Platz in 2:21:14h, Berlin 2014) noch die Schnelligkeit früherer Jahre hat? Ihr Landsfrau Kara Goucher holte 2007 die WM Bronzemedaille, dürfte aber nicht mehr die Form früherer Jahre haben. Das starke US-Trio komplettiert Molly Huddle, die im Juni drei Sekunden vor Flanagan US-Meisterin ber 10.000m wurde.
Eine Medaille für die Amerikanerinnen liegt durchaus in Reichweite. Von
den Europäerinnen konnte sich lediglich die Portugiesin Sara
Moreira mit ihrem Sieg in Huelva in 31:12,93 Minuten unter die Top-10 der diesjährigen Weltbestenliste
mischen. Deutsche Starterinnen fehlen leider.
Starterliste 10.000m Frauen
Startposition und Nummer, Name, Nation, Saisonbestzeit, Bestzeit:
1
|
822
|
Juliet Chekwel
| |
UGA
| |
| |
32:57.02
|
2
|
542
|
Kasumi Nishihara
| |
JPN
| |
32:06.48
| |
31:53.69
|
3
|
148
|
Almensh Belete
| |
BEL
| |
| |
31:43.05
|
4
|
338
|
Gelete Burka
| |
ETH
| |
30:49.68
| |
30:49.68
|
5
|
618
|
Susan Kuijken
| |
NED
| |
31:31.97
| |
31:31.97
|
6
|
543
|
Rei Ohara
| |
JPN
| |
31:48.31
| |
31:48.31
|
7
|
220
|
Lanni Marchant
| |
CAN
| |
31:46.94
| |
31:46.94
|
8
|
316
|
Nazret Weldu
| |
ERI
| |
| |
33:23.93
|
9
|
566
|
Sally Jepkosgei Kipyego
| |
KEN
| |
| |
30:26.37
|
10
|
349
|
Belaynesh Oljira
| |
ETH
| |
30:53.69
| |
30:26.70
|
11
|
224
|
Natasha Wodak
| |
CAN
| |
31:41.59
| |
31:41.59
|
12
|
891
|
Emily Infeld
| |
USA
| |
31:38.71
| |
31:38.71
|
13
|
548
|
Yuka Takashima
| |
JPN
| |
31:37.32
| |
31:37.32
|
14
|
573
|
Betsy Saina
| |
KEN
| |
32:59.2
| |
30:57.30
|
15
|
890
|
Molly Huddle
| |
USA
| |
31:39.20
| |
30:47.59
|
16
|
687
|
Ana Dulce Félix
| |
POR
| |
31:34.17
| |
31:33.42
|
17
|
384
|
Kate Avery
| |
GBR
| |
31:41.44
| |
31:41.44
|
18
|
323
|
Trihas Gebre
| |
ESP
| |
32:14.94
| |
32:03.39
|
19
|
821
|
Alia Saeed Mohammed
| |
UAE
| |
31:52.29
| |
31:51.86
|
20
|
689
|
Sara Moreira
| |
POR
| |
31:12.93
| |
31:12.93
|
21
|
880
|
Shalane Flanagan
| |
USA
| |
31:09.02
| |
30:22.22
|
22
|
609
|
Brenda Flores
| |
MEX
| |
31:45.16
| |
31:45.16
|
23
|
560
|
Vivian Jepkemoi Cheruiyot
| |
KEN
| |
31:13.29
| |
30:30.44
|
24
|
348
|
Alemitu Heroye
| |
ETH
| |
30:50.83
| |
30:50.83
|
25
|
626
|
Jip Vastenburg
| |
NED
| |
31:35.48
| |
31:35.48
|
|